Jubiläumsinterview #1

Gregor Meyer

Wir feiern 2021 ein Jubiläum: 40 Jahre „Meyer, Beelmann & Partner“. Wirklich feiern können wir dieses Fest aufgrund der aktuellen Lage leider nicht. Deshalb nehmen wir euch mit auf eine spannende Reise in die Welt der Steuerberatung und stellen euch in jedem Monat ein Teammitglied vor.

Den Anfang macht Steuerberater Gregor Meyer von unserem Standort in Essen (Oldenburg), der als Jugendlicher mit langen Haaren eigentlich lieber an Autos schrauben wollte, aber dann doch von seinem Vater dazu motiviert wurde, ihm nachzufolgen. Er selbst sagt heute: „Eigentlich war es eher Zufall, dass ich heute meinen Traumberuf ausübe. Im Grunde genommen wurde ich zu meinem Glück gezwungen.“

Der Werdegang des Frühaufstehers, der dann aber dann aber doch immer etwas länger braucht, um im Büro anzukommen, ist eher klassisch: Ausbildung, Studium, erster Job. Und seit dem Jahr 2004 arbeitet er als Steuerberater in der Kanzlei, die sein Vater gegründet hat.

Was sich heute kaum jemand vorstellen kann: An seinem ersten Tag wurde Gregor, den die Belegschaft bisher als Azubi und Sohn des Chefs kannte, mit einem Türkranz begrüßt. Vielleicht lag dies daran, dass Gregor schon immer die Nähe zur Kanzlei suchte. Als Junge genoss er zum Beispiel den Kontakt zu den älteren Azubis und erinnert sich gerne an das allabendliche Treffen an der Feuertonne. „Auf Datenschutz wurde schon damals viel Wert gelegt.“ Ärgerlich nur, wenn ein Azubi aus Versehen handgeschriebene Journale vernichtete.

Wenn man Gregor fragt, wie er den Job eines Steuerberaters in einem Satz zusammenfassend würde, antwortet er lässig: „Man versucht, den Mandanten möglichst ohne Aufregung durch die Irrungen des Steuerrechts zu führen.“ Und natürlich gibt es auch Gespräche mit den Mandanten darüber, ob etwas absetzbar ist oder nicht. Zum Glück sind einige Gesetze auslegungsfähig.

Eine Anekdote, die er nie vergessen wird: Ein Betriebsprüfer ist bei einem Landwirt, um dort eine Prüfung durchzuführen. Der Hausherr arbeitet derzeit auf dem Hof, seine Frau fährt kurz einkaufen. Dann klingelt eine Nachbarin und drückt dem Prüfer 5 DM in die Hand. „Für die Eier der letzten Woche“. Nur doof, dass die 50 Legehennen in der Buchführung gar nicht auftauchten… Heute lachen die Beteiligten darüber.

Wenn Gregor sich etwas wünschen würde, dann wäre das weniger Bürokratie. „Wir könnten uns auf die wichtigen Dinge konzentrieren“. Doch die Arbeit mit seinen Mandanten macht Gregor jeden Tag Spaß. „Der Beruf ist echt toll und wird als trocken verkannt. Wir können unseren Mandaten wirklich helfen! Damit nehmen wir ihnen sehr viel Druck. Und diesen Dank spüren wir auch.“

Vor allem aber ist Gregor die Zusammenarbeit mit seinen Kolleg*innen wichtig. „Der persönliche Kontakt und eine offene Kommunikation sind das A&O. Wir helfen uns gegenseitig und halten zusammen.“ Und natürlich wird auch regelmäßig zusammen gefeiert.

Auf die Frage, worauf er sich nach einem vierwöchigen Urlaub am meisten freut, antwortet Gregor lächelnd: „Darauf, dass die anderen meine Arbeit erledigt haben.“ Nun ja, Wünsche darf man haben.

Dementsprechend verwundert es auch nicht, dass der passionierte Schützenbruder, Oldtimer- und Norderney-Fan zu Hause gerne einfach mal die Füße hochlegt und entspannt. Am liebsten zusammen mit seiner Familie. ⚓️

Und da hält er es wie sein großes Vorbild Helmut Schmidt, der auch immer gerne zu Hause war: „Ich fand diesen Mann immer faszinierend und habe seine Meinung geschätzt, auch weil er sich bis ins hohe Alter eine eigene Meinung hatte. Er ist geblieben, wer er ist.“

Meilensteine aus 40 Jahren:
www.deine-steuerberater.de/meilensteine